Trockenmittel

Trockenmittel
Trọ|cken|mit|tel 〈n. 13Stoff, der Wasserdampf aus der Luft od. anderen Gasen od. auch in organ. Flüssigkeiten enthaltene geringe Wassermengen aufnimmt u. bindet; Sy Sikkativ

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Trọ|cken|mit|tel: ein fl. oder fester Stoff, der leicht Feuchtigkeit (im Allg. Wasser, vgl. Entwässerung) aufnimmt u. daher zum Trocknen von Gasen (z. B. in Trockenrohren oder -türmen), Fl. u. Feststoffen (z. B. in Exsikkatoren) geeignet ist, z. B. Phophorpentoxid, konz. Schwefelsäure, kristallwasserfreies Calciumchlorid, -oxid u. -sulfat, Natrium, Aluminiumoxid, Blaugel, Polyglykole, Molekularsiebe u. Ionenaustauscher. Vgl. Trockenstoff.

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Trọ|cken|mit|tel, das (Chemie):
Substanz, die leicht Wasser aufnimmt u. zum Trocknen von Gasen, Flüssigkeiten u. Feststoffen verwendet wird.

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Trockenmittel,
 
feste oder flüssige Stoffe, die leicht Wasser aufnehmen und daher zum Trocknen von Gasen, Flüssigkeiten (z. B. organische Lösungsmittel) oder (z. B. in einem Exsikkator) Feststoffen verwendet werden. Die Wirkung von Trockenmitteln kann auf einer chemischen Reaktion mit Wasser (z. B. konzentrierte Schwefelsäure, Phosphorpentoxid) oder auf der Bildung von Hydraten beruhen (z. B. Calciumchlorid, wirksamer: Magnesiumperchlorat). Salzartige Trockenmittel haben den Nachteil, dass sie bei Wasseraufnahme zerfließen. Bestimmte Feststoffe mit sehr großer polarer innerer Oberfläche sind formstabil und können durch Erhitzen unter Abgabe des gebundenen Wassers leicht regeneriert werden. Bedeutung haben Kieselgel (Blaugel), aktivierte Aluminiumoxide und - wegen ihrer extrem hohen Wirksamkeit (auch bei erhöhter Temperatur) bevorzugt - Zeolithe. Als flüssige Trockenmittel für Gase werden Glykole verwendet.

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Trọ|cken|mit|tel, das (Chemie): Substanz, die leicht Wasser aufnimmt u. zum Trocknen von Gasen, Flüssigkeiten u. Feststoffen verwendet wird.

Universal-Lexikon. 2012.

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